21.-22.03.2013
IM KULTURWISSENSCHAFTLICHEN ZENTRUM DER UNIVERSITÄT GÖTTINGEN
RÄUME 0.602 – 0.604
Kaum ein sozial- und kulturwissenschaftliches Forschungsfeld hat sich in den vergangenen
Jahren so dynamisch entwickelt, wie das der Migrationsforschung.
Nach globalisierungstheoretischen Ansätzen und transnationalen und transkulturellen Konzeptentwicklungen
in den 1990er Jahren werden dabei zunehmend (wieder) lokale Dimensionen
von Migrationsdynamiken sowie ihre urbanen Aspekte und Effekte in den Blick genommen.
Ziel der interdisziplinären Tagung ist es, neuere post-ethnisierende stadt- und
migrationswissenschaftliche Forschungsansätze auf ihren theoretischen Gehalt, ihre
konzeptionelle Innovationskraft und ihre empirischen Stärken und Schwächen hin zu
diskutieren. Als zentrale Referenzpunkte sollen die international virulenten Debatten um
Urban Citizenship und um Postmigration dienen.
Darüber hinaus werden methodische und methodologische Herausforderungen diskutiert
sowie die Erfahrungen bei der Neupositionierung des wissenschaftlichen Feldes im öffentlichen
Diskurs, gegenüber Politiker_innen und im Verhältnis zu Akteur_innen der Zivilgesellschaft.
Schließlich wird es im Rahmen der Tagung auch die Gelegenheit geben, die künstlerisch
gestaltete Ausstellung „Movements of Migration. Neue Perspektiven auf Migration in
Göttingen“ zu besuchen, die auf einem eineinhalbjährlichen Lernforschungsprojekts des
Instituts für Kulturanthropologie basiert (www.movements-of-migration.org).
Organisiert vom Institut für Kulturanthropologie/Europäische Ethnologie der Georg-August Universität Göttingen in
Kooperation mit dem Lehrbereich Stadt- und Regionalsoziologie am Institut für Sozialwissenschaften der Humboldt-
Universität zu Berlin sowie dem Georg-Simmel-Zentrum für Metropolenforschung an der Humboldt-Universität zu Berlin