Februar 15, 2011

(Un)möglichkeit der Kritik im Postfordismus

Hinterland Magazin & Netzwerk Kritische Migrations- und Grenzregimeforschung laden ein zu einem

Gespräch über die
(Un)möglichkeit der Kritik im Postfordismus
Positionierungen zwischen Akademie und Aktivismus

Öffentliche Abendveranstaltung der 5. Arbeitstagung des Netzwerks kritische Migrations- und Grenzregimeforschung

Freitag, 25. Februar 2011
19.30 Uhr
EineWeltHaus, Schwanthalerstr. 80, München

Es diskutieren:

  • Uli Brand. Professur für Politologie an der Universität Wien, langjährig aktiv im BUKO und Mitbegründer der Assoziation kritische Gesellschaftsforschung
  • Marion von Osten. Professorin für bildende Kunst an der Kunstakademie Wien, langjähriges Mitglied von Transit Migration und Initiatorin diverser Politik-Künstlerischer Aktivitäten
  • Thomas Seibert. Vorstandsmitglied von attac und der Stiftung soziale Moderne, wissenschaftlicher Beirat der Rosa-Luxemburg-Stiftung und Mitglied der Interventionistischen Linken
  • Klaus Schönberger. Dozent für Kultur- und Gesellschaftstheorie an der Zürcher Hochschule der Künste (ZHdK) und Mitherausgeber verschiedener Bücher und Plattformen, die sich mit politischen Organisationsformen befassen

Die ökonomischen und politischen Verhältnisse im globalen Maßstab ändern sich. Stichworte wären einerseits: das Ende des Systemgegensatzes, das Ende des Wohlfahrtstaates und die weitgehende Prekarisierung und Ökonomisierung weiter Lebens- und Bildungsbereiche, andererseits aber auch die Diagnose der Wissensgesellschaft und das Aufkommen neuer Kommunikations- und Sozialitätsformen in den digitalen Medien. Angesichts dieses Befundes stellt sich die Frage, wie eine linke, progressive politische Praxis und Kritik aussehen kann.

Wie kann sich diese Kritik angesichts der Multiplizierung der Widersprüche verorten, welche SprecherInnenpositionen kann sie beziehen? Auf wen und was kann sie Bezug nehmen? Welche Organisations- und Protestformen sind angebracht und möglich? Und wie läßt sich Wissen, sei es akademisch oder im Aktivismus produziert, kritisch in Stellung bringen? Gibt es so etwas wie eine klassische Gegenöffentlichkeit überhaupt noch?

Diese Fragen wollen wir mit unseren ReferentInnen diskutieren, welche alle langjährige Erfahrungen in unterschiedlichen Praxis- und Wissensfeldern und in der Kontinuität von Akademie und Aktivismus gesammelt haben.

Eine Veranstaltung von kritnet|muc
In Zusammenarbeit mit transit e.V., Karawane München und Hinterland Magazin
Mit freundlicher Unterstützung durch Pro Asyl, Kurt-Eisner-Verein – Rosa-Luxemburg-Stiftung in Bayern, Netzwerk Selbsthilfe München